Professor für Maschinenbau und Studiendekan, Fachbereich Seefahrt und Maritime Wissenschaften
Herr Meyer ist gebürtiger Emder. Zwischenzeitlich hat er in Hannover studiert und ist für seinen damaligen Traumjob in der freien Wirtschaft wieder zurück nach Ostfriesland gezogen. Beruflich gab es immer eine Verbindung zur Hochschule Emden/Leer. Als er von einer freien Position hörte, hat er sich sofort darauf beworben. Jetzt ist er seit vielen Jahren im Fachbereich Seefahrt und Maritime Wissenschaften als Professor für Maschinenbau und als Studiendekan tätig.
„Für mich ist die Hochschule eine klassische, kleine und feine Campus-Hochschule, mit der ich mich sehr identifizieren kann. Ich fühle mich in der Professorenschaft sehr wohl, weil wir sehr interessante, tolle Leute hier haben. Am Standort Leer ist unser Team relativ klein und wir gehen alle freundschaftlich und kollegial miteinander um. Bei so einer geringen Distanz bzw. auf so einem kleinen Campus geht es aber auch nicht anders, da müssen wir miteinander zurechtkommen. Wir befinden uns nie im Stillstand: Es passiert eine Menge und wir versuchen immer, viel zu bewegen.
Was ein Industrieunternehmen nicht bieten kann, sind definitiv die Freiheiten, die man als Professor und als Professorin hier an der Hochschule hat. Das empfinde ich an dieser Tätigkeit als sehr positiv. Ich möchte lieber mehr arbeiten und fleißig sein, dann aber auch selbst entscheiden, wie ich das Ganze angehe, anstatt in einem starren Korsett zu sitzen und hören zu müssen: ,Das muss dann fertig sein.‘ Ich genieße besonders, dass das hier nicht so ist!
Ich bin gebürtiger Emder, Familienvater und habe ein Haus. Privat bin ich in vielerlei Hinsicht engagiert. Außerdem treibe ich sehr gern Sport, z. B. bin ich aktiver Ruderer und ich fahre auch Rennrad. Dafür bietet sich die Region hier geradezu an. Manchmal schaffe ich es sogar, morgens mein Fahrrad mit dem Zug von Emden nach Leer mitzunehmen, um dann nach der Arbeit mit dem Fahrrad nach Emden zurückzufahren.
Übrigens: Wenn man nach Ostfriesland kommt, weint man zwei Mal: Das erste Mal, wenn man hierherkommt und sich denkt, ,hier ist der Hund verfroren‘, und das zweite Mal, wenn man nicht mehr wegziehen möchte und feststellt, dass man in Ostfriesland doch ganz gut leben kann.“