Zum Hauptinhalt springen

Sarah Fayed

Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Seefahrt und Maritime Wissenschaften

Frau Fayed hat zunächst an der Alexandria-Universität in Ägypten vier Semester im Bereich Produktionstechnik studiert. Danach konnte sie ihr Studium im Bereich Engineering Physics, Schwerpunkt Optische Messtechnik, an der Universität Oldenburg mit dem Bachelor abschließen. Nach einer Schwangerschaftspause hat sie noch den Master mit dem Schwerpunkt Windenergie-Messtechnik angeschlossen und während des Studiums Praktika in den Bereichen Produktionsentwicklung und Materialbearbeitung in der Schiffbauindustrie sowie Laborpraktika in den Bereichen der Geräteentwicklung und der Signalverarbeitung absolviert.

„Obwohl der Fachbereich Seefahrt klein ist, hat sich das Forschungspotenzial in den letzten zwei bis drei Jahren sehr gut weiterentwickelt: Es gibt beispielsweise mehrere neue und technisch sehr gut ausgestattete Labore. Wir als wissenschaftliche Mitarbeiter hatten sogar die Chance, diese mitzugestalten und viele wichtige Entscheidungen zu treffen. Für jemanden, der in der Forschung arbeitet, ist das sehr attraktiv.

Gespräche mit den Arbeitsgruppenleitern (Professoren) sind hier viel unkomplizierter und persönlicher als beispielsweise in einer großen Universität. Ich kann mich fast täglich mit unserem Arbeitsgruppenleiter über den Stand der Forschungsarbeit austauschen. Hier wird meine Arbeit von meinen Vorgesetzten sehr geschätzt. Das ist so, weil ich nicht eine von vielen bin. Da wir relativ wenig Mitarbeitende sind, hat jeder von uns eine ganz besondere Aufgabe – und das wird gewürdigt.


Es herrscht eine wirklich schöne familiäre Atmosphäre. Wir kennen uns alle innerhalb und teilweise auch außerhalb des Fachbereichs ziemlich gut, und wir unternehmen auch öfters etwas zusammen, z.B. Laufveranstaltungen oder Feste. Außerdem ist es hier sehr familienfreundlich: Ich konnte vor drei Jahren mit zwei Grundschulkindern in der Hochschule problemlos arbeiten. Die Arbeitszeiten sind generell viel flexibler als in der Industrie. Zudem bietet die Hochschule sehr gute Ferien-Kinderbetreuung für Studierende und Mitarbeitende.

Ich finde es schön, in einer kleinen Stadt mit maritimem Flair zu leben und zu arbeiten. Wassersport-Aktivitäten wie Segeln, Rudern und Drachenbootfahren werden im Rahmen des Hochschulsports für Mitarbeitende und Studierende angeboten. Man ist sehr nah an den Niederlanden und den ostfriesischen Inseln. Außerdem sind die Mieten viel günstiger als in größeren Städten. Unsere Hochschule ist ein wichtiges Bindeglied zu den umliegenden Reedereien und zu vielen Firmen in der Region, die insbesondere in den Bereichen der erneuerbaren Energien, in der Autoindustrie und im Schiffbau tätig sind. Außerdem ermöglicht die Lage der Hochschule eine forschungsbezogene Zusammenarbeit mit Firmen und Hochschulen in den Niederlanden. In Kooperation mit anderen Universitäten oder Forschungseinrichtungen besteht die Möglichkeit zur Promotion. Es gibt mehrere Partneruniversitäten weltweit und zahlreiche Weiterbildungsangebote innerhalb und außerhalb der Hochschule.

Ein Thema liegt mir in diesem Zusammenhang sehr am Herzen: Mädchen sollten sich in den Bereichen Naturwissenschaften und Technik mehr trauen und an ihre Fähigkeiten glauben. Die Arbeit in der Forschung hat mich gelehrt, mutig und geduldig zu sein.“

Zurück